Materialsammlung

Literaturhinweise, Videos und Materialien zum Gemeinschaftlichen Wohnen und Neuen Wohnformen, sortiert nach Schlagworten.

"Gute Governance" für gesellschaftliche Integration

Die Publikation des Difu Deutsches Institut für Urbanistik behandelt das Thema, wie gesellschaftliche Integration und Teilhabemöglichkeiten in Kommunen verbessert werden können. Welche inhaltlichen Handlungsfelder – beispielsweise Wohnen und Wohnumfeld, soziale Infrastrukturen, lokale Ökonomie und Beschäftigung – sind wichtig für die Förderung des sozialen Zusammenlebens? Welche Rolle spielen dabei Sozialraumkontexte, welche Konzepte sind wichtig? Und vor allem: Wie kann eine „gute Governance“ – dazu gehören Akteursvernetzung und -zusammenarbeit innerhalb und außerhalb von Politik und Verwaltung, (Bürger*innen-)Beteiligung und gemeinsame Zielfindung – Basis für gesellschaftliche Integration sein?

Diese und weitere Fragen waren Gegenstand des Forschungs-Praxis-Projekts „Sozialer Zusammenhalt und gesellschaftliche Teilhabe in Klein- und Mittelstädten: Wohnen, Infrastruktur, Akteure und Netzwerke“. Viele Antworten wurden in den Projektkommunen Bad Hersfeld (Hessen), Merzig (Saarland), Mühlacker (Baden-Württemberg), Pirmasens (Rheinland-Pfalz), Saalfeld (Thüringen) und Weißenfels (Sachsen-Anhalt) gefunden. Diese Publikation fasst wesentliche Ergebnisse zusammen.

 

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Baugemeinschaften bauen für Menschen mit besonderen Unterstützungsbedarfen

Diese Fachinformation richtet sich in erster Linie an kooperative Wohn- und Baugemeinschaften, welche u. a. Wohnraum für Menschen mit besonderen Bedarfen schaffen wollen. Denn Wohn- und Baugemeinschaften sind keine homogenen Gruppen, sondern setzen sich i. d. R. aus Menschen zusammen, die ggf. verschiedenen Sozialen Situationen und unterschiedliche Lebensphasen repräsentieren. Somit kann die Schaffung von Wohnraum für Menschen mit besonderen Bedarfen ein wichtiger Bestandteil von Bau- und Baugemeinschaftsprojekten sein. Diese Entscheidung sollte bewusst von allen Mitgliedern der Baugemeinschaft getroffen werden. Diese Fachinformation bringt eine Wissensgrundlage.

 

 

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Gemeinschaftliches Wohnen in Hessen –  Durch neue Wohnmodelle Stadt und Land gestalten

Im Online-Format wurden Perspektiven für innovative Wohnformen in Hessen aufgezeigt und diskutiert.
Das vielfältige Programm richtete sich am ersten Tag an Multplikator:innen und Fachleute aus Verwaltung, Planung und Politik; am zweiten Tag an Interessierte und Bewohner:innen bestehender Wohnprojekte.
Unter den rund 200 Teilnehmenden befanden sich Vertreter:innen aus zahlreichen städtischen Kommunen und Initiativen in ganz Hessen.

Am Donnerstag, 23. Februar wurden unter dem Titel "Sozialräumliche Potentiale gemeinschaftlicher Wohnprojekte – fachliche und praktische Perspektiven" folgende Schwerpunkte betrachtet:

  • Welchen Beitrag leisten gemeinschaftliche Wohnprojekte für Nachbarschaften und Quartiere?
  • Demokratische Stadtentwicklung durch zivilgesellschaftlichen Wohnungsbau
  • Wie Frankfurt seine Quartiere durch gemeinschaftiches Wohnen kooperativ entwickelt
  • Das Konzeptverfahren als Instrument zur Umsetzung gemeinwohlorientierter Wohnformen
  • Bürgerstiftungen ermöglichen genossenschaftliches Wohnen in Zukunftsdörfern
  • Genossenschaften organisieren selbstbestimmtes Wohnen im Alter
  • Rechte Raumnahme – Strategien der extremen Rechten zur Erlangung von Grundstücken

Am Freitag, 24. Februar widmete sich die Veranstaltunge mit dem Titel "Umsetzung gemeinschaftlicher Wohnprojekte – Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements" den Themen:

  • Neue Wohnformen in Hessen durch vernetztes Engagement
  • Umsetzung von Wohnprojekten vor dem Hintergrund der Kostenentwicklung
  • Wie kommen wir vom Individuum zu Gemeinschaft? – Erste Schritte einer Kerngruppe
  • Wie kalkulieren wir als Gruppe unser Projekt? – Einblicke in Finanzierungspläne
  • Wie verläuft unsere Bauplanung? – Perspektiven auf gemeinschaftliches Bauen
  • Gemeinschaftliches Wohnen im Alter – Welche Herausforderungen stemmen wir im gemeinschaftlichen Älterwerden?
  • Netzwerkaufbau – Wie funktioniert gute Netzwerkarbeit in den Regionen?
  • Mitgliedsgewinnung – wie finden wir neue Mitglieder für unser Projekt?


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Innovation und Gemeinsinn im Wohnungsbau

Die Publikation des Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnenstellt einen Wohnbauatlas gemeinschaftlicher Wohnprojekte in Hessen dar.

 

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WHO TOOLKIT

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat auf ihrer Webseite einen Beitrag zu einem neu erschienenen Handbuch veröffentlicht, das sich thematisch mit Ansätzen zur Gestaltung altersfreundlicher Städte und Kommunen befasst. Der Beitrag verlinkt zudem ein Toolkit, das man, ebenso wie das Handbuch, online herunterladen kann. Das physische und das soziale Umfeld haben einen großen Einfluss auf darauf, wie wir das Altern erleben und welche Möglichkeiten wir im Alternskontext wahrnehmen. Ein altersfreundliches Lebensumfeld zu gestalten, in dem Menschen die Möglichkeit haben, in Würde zu altern, an einem Ort, an dem sie sich gut fühlen, der ihnen die Persönlichkeitsentwicklung ermöglicht und sie partizipativ einbindet, erlaubt ihnen Autonomie und Gesundheit.

Die Entwicklung altersfreundlicher Städte und Gemeinschaften ist ein bewährter Ansatz, um mehr altersfreundliche Lebensrealitäten für alle zu schaffen. Solche altersfreundlichen Umgebungen verbessern den Zugang zu wichtigen Dienstleistungen und ermöglichen Menschen das zu sein und tun, was sie wertschätzen. Um die Entwicklung altersfreundlicher Lebensumfelder zu beschleunigen, stellt die WHO praktische Unterstützung für die Länder zur Verfügung, um nationale Programme altersfreundlicher Städte und Gemeinden zu verwirklichen. Dabei werden kontinuierlich Updates vorgenommen und neue Werkzeuge und Ressourcen bereitgestellt, um die Länder bei ihrer Reise der Entwicklung altersfreundlicher Lebensumfelder zu unterstützen.

Die Informationen stehen zum aktuellen Zeitpunkt lediglich auf Englisch zur Verfügung. Laut Aussage der WHO werden sie aber bald auch in anderen Sprachen verfügbar sein.


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Wohnanpassug - keine Frage des Alters

Sie überlegen, ob Sie Ihre Wohnung so umgestalten können, dass Sie auch bei gesundheitlichen Einschränkungen oder im Alter darin zurechtkommen? Sie fragen sich, wie das gehen könnte und sind unsicher, welche Umbauten dafür notwendig und sinnvoll sind? Sie können nicht einschätzen, was finanziell auf Sie zukommt? In dieser Broschüre finden Sie erste Antworten und weiterführende Hinweise. Als Leitfaden möchte die Broschüre veranschaulichen, was bei Wohnungsanpassungen möglich ist und worauf es ankommt.

 

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Wohnsinn Portal

Informatives Portal rund um das Thema inklusives Wohnen.

 

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Zusammenhalt braucht Räume

Die Rückkehr der Wohnungsfrage, die sich von den Problemen der Wohnkosten, der Zuwanderung und der Segregation herleitet, ist in der breiten Öffentlichkeit auf große Resonanz gestoßen. Das Wie des Wohnens hat erneut Aufmerksamkeit erlangt. Kleinbürgerliches Wohnen in einer abgeschlossenen Wohneinheit, wie es sich in den 1920er Jahren etabliert hat, dominiert zwar bis heute, ist aber längst überholt. Dieses Wohnkonzept – Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer sowie Küche, Bad und Flur – steht einem Wohnen entgegen, das gesellschaftliche Integration, Teilhabe und Zusammenhalt fördert. Eine besondere Chance in dieser Hinsicht eröffnen Projekte, die interkulturelles, moderiertes und gemeinschaftliches Zusammenwohnen von verschiedenen sozialen Gruppen und Personen unterschiedlicher geografischer Herkunft ermöglichen: integrative Wohnprojekte. Die Autor*innen dieses Bandes haben einige davon ausfindig gemacht und in Fallstudien untersucht. „Zusammenhalt braucht Räume“ fokussiert das Zusammenwohnen von Ortsansässigen und Neuzugewanderten.

Autorin Christine Hannemann

 

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