Materialsammlung

Literaturhinweise, Videos und Materialien zum Gemeinschaftlichen Wohnen und Neuen Wohnformen, sortiert nach Schlagworten.

Bundesverband Mobile Beratung e.V.

Der Bundesverband Mobile Beratung e.V. vertritt rund 50 Mobile Beratungsteams bundesweit, die zum Umgang mit Rechtsextremismus, Antisemitismus, Antifeminismus und Verschwörungserzählungen beraten. Auf der Website des Vereins finden Sie eine Karten- und Listenansicht der Teams sowie ein FAQ, Fallbeispiele und weitere Informationen zu Mobiler Beratung.

 

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Das Dorf braucht keinen „König"

Das Dorf Rutenberg in der Uckermark ist ein Ort, der sich mit „Reichsbürger:innen“ aktiv beschäftigt und deren Ansiedlungspläne verhindert hat. Die Bürger:innen gründeten das „DemokratieBündnis Rutenberg“, um sich gegen die Übernahme ihres Dorfes durch völkische Siedler und Reichsbürger zu wehren. Das Bündnis wurde 2024 von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) als „Botschafter für Demokratie und Toleranz“ ausgezeichnet und baute, unterstützt durch das Preisgeld, das ehemalige Feuerwehrhaus in Rutenberg zu einem Informations- und Begegnungsort um.

Der Beitrag „Das Dorf braucht keinen König" von Philipp Külker, Martin Schuber und Daniel Krüger (Mobiles Beratungsteam des Brandenburgischen Instituts für Gemeinwesenberatung – demos) ist online nachzulesen auf der bpb-Website im Info-Pool Rechtsextremismus.

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Erscheinungsformen der extremen Rechten zwischen Ökologie und Esoterik

Die Broschüre gibt Einblicke in extrem rechte Netzwerke und Akteur*innen in ländlichen Räumen in Nordhessen. Neben einem Überblick über die Geschichte und Ideologie rechter Landnahmestrategien werden exemplarisch die Reichsbürger*innen- und Anastasia-Bewegung sowie Beispiele für „Immobilien als Orte rechtsextremer Strategie" dargestellt. Das Engagement gegen Rechtsextremismus wird u.a. durch die Arbeit des Vereins „Wesertal ist bunt" und die Arbeit des Mobilen Beratungsteam vorgestellt.

Hg.: Mobiles Beratungsteam gegen Rassismus und Rechtsextremismus für demokratische Kultur in Hessen e.V., Kassel 2024, aktualisierte 3. Auflage

 

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Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN)

Die Fachstelle FARN wurde im Oktober 2017 von den NaturFreunden Deutschlands und der Naturfreundejugend Deutschlands gegründet. Sie untersucht die historischen und aktuellen Verknüpfungen des Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten und völkischen Strömungen und macht biologistische und rassistische Kontinuitäten sichtbar. FARN berät zum Umgang mit rechtsextremer Ideologie und völkischen Akteur*innen und bietet Information, Beratung und Qualifikation für Akteur*innen des Natur- und Umweltschutzes, der Kinder- und Jugendhilfe sowie für Jugendliche und junge Erwachsene. Ein Online-Glossar erläutert Begriffe, die von Rechten im Zusammenhang des Natur- und Umweltschutzes genutzt und/oder umgedeutet werden.

 

 

Zum Glossar auf der FARN-Website geht es hier ->

Gruppe „beherzt"

Der zivilgesellschaftliche Initiative „beherzt" macht seit 2019 auf das Problem der völkischen Sideler:innen in Nord/Ost-Niedersachsen aufmerksam und organisiert Aktionen und Aufklärungsveranstaltungen gegen rechtsextreme Siedlungsbestrebungen. Mit ihren gelb-magentafarbenen Holzkreuzen „Kreuz ohne Haken – fUEr Vielfalt" will die „Gruppe beherzt. Für Demokratie und Vielfalt e.V." ein sichtbares Zeichen setzen, das rechtsextremistisches Gedankengut vor ihren Wohnungen, Häusern und Höfen keinen Platz hat. Die Holzkreuze stehen Vielfalt und ein weltoffenes Zusammenleben in den Dörfern. Mehr als 4.000 dieser Holzkreuze in den Landkreisen Uelzen, Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Gifhorn, Celle und an immer mehr Orten in ganz Deutschland aufgestellt worden….und es werden täglich mehr.

 

Weitere Informationen zur Initiative auf der Website des Vereins. ->

 

Land unter?

Die Handreichung der Amadeu Antonio Stiftung möchte alle, die mit völkischen Siedler*innen konfrontiert sind, dabei unterstützen, einen eigenen Umgang damit zu entwickeln. Neben den wichtigsten Informationen bietet sie Empfehlungen für Schritte zum Umgang mit völkischen Siedler:innen in der Nachbarschaft, Bildungseinrichtungen, Vereinsarbeit, am Arbeitsplatz und in landwirtschaftlichen Initiativen und Verbänden. Hg.: Amadeu Antonio Stitung, 2020, 37 S.

 

 

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Weitere Informationen zum Thema Völkischer Rechtsextreminsums in ländlichen Raum auf der Website der Amadeu Antonio Stiftung finden Sie hier->

 

 

Bildnachweis: Amadeu Antonio Stiftung, Titel Broschüre

Merkblatt Rechte Landnahme

Das WIN-Merkblatt über Völkische Siedler*innen im ländlichen Raum stellt Informationen zusammen und gibt Hinweise für alle, die mit völkischen Rechtsextremen konfrontiert sind. Weitere Materialen sind in der WIN-Materialsammlung zusammengestellt.

Naturliebe und Menschenhass

In nahezu allen Bundesländern versuchen völkische Akteure durch Besiedlung ländlicher Räume an Einfluss zu gewinnen. Die Publikation beschreibt ihre Strukturen und Netzwerke in den Bundesländern Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen und Bayern. Sie führt sie in die Gedankenwelt und die Geschichte der völkischen Bewegung ein und zeigt ihre Strategien zur Einflussnahme. Kurze Einführungen in die Themen wie rechte Erziehung, Ökolandbau sowie Codes und Symbole völkischer Rechtsextremer runden die Publikation ab.

Mit Beiträgen von Andrea Röpke, Esther Lehnert , Klara Kauhausen, Yannick Passeick, Matthias Pöhlmann, Silvio Duwe, Jan Raabe, Michael Weiss, David Begrich und Marius Hellwig. Eine Veröffentlichung der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V., 2020, 63 S.

 

 

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Bildnachweis: Titel Broschüre, Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen

Rechtsextremistisch genutzte Immobilien in Ostdeutschland

Die Broschüre informiert über die aktuelle Lageentwicklung in den ostdeutschen Bundesländern und zeit rechtlich zulässige Handlungsoptionen auf, mit denen der Nutzung von Immobilien zu rechtsextremistischen Zwecken begegnet werden kann. Best Practice-Beispiele geben Anegungen für betroffene Kommunen, eigene Handlungsstrategien zu entwickeln. Die Handreichung ist in Zusammenarbeit der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen bei der Beobachtung und Eindämmung rechtsextremistischer Immobiliennutzung entstanden. Hg.: Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen Anhalt, 2024, 63 S.

 

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SWR-Audio: Völkisches Denken – Wie gefährlich sind braune Ökobauern und rechte Esoteriker?

Sie bewirtschaften Biohöfe und verehren germanische Götter: In ihren Landkommunen wirken völkische Siedler wie Aussteiger. Harmlos ist ihre rechtsextreme Gesinnung aber nicht.

 

 

Zum Audio und Manuskript der SWR2 Wissen Sendung vom 30.04.2025 (28 min) geht es hier ->

Völkische Landnahme: Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos

Seit Jahren siedeln sich Rechtsextreme bewusst in ländlichen Regionen an. Sie betreiben ökologische Landwirtschaft, pflegen altes Handwerk und nationales Brauchtum, organisieren Landkaufgruppen und eigene Wirtschaftsnetzwerke, die bundesweit agieren. Sie engagieren sich vor Ort in Vereinen und im sozialen Bereich. Die Rechtsextremismus-Experten Andrea Röpke und Andreas Speit verfolgen seit Jahren diese Entwicklung und zeigen ihre historischen Wurzeln und aktuellen Vernetzungen auf, die bis in die Parlamente reichen. Ch. Links Verlag, ISBN 978-3-86284-415-9, 2019, 208 S.

 

Völkische Siedlungen

Die Broschüre führt die Fachkompetenz von Journalist:innen, aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft sowie der Präventions- und Bildungsarbeit zum Phänomen der Völkischen Siedler:innen zusammen. Die Texte geben eine inhaltliche und historische Einordnung sowie Einführung in die völkische Ideologie, ihre Symbole und Codes und deren Verbreitung in Niedersachsen. Schwerpunkte liegen auf der Auseinandersetzung mit den Rollen von Kindern, Frauen und Familie. Vorgestellt werden Initiaitven, die von der Mobilen Beratung begleitet wurden und Handlugsempfehlungen zum Umgang mit Völkischen Siedler:innen gegeben.
Hg.: Mobile Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie, Verden (Aller) 2020, 52 S.

 

 

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