Gemeinschaftlich Wohnen von und für Frauen

Alternative gemeinschaftliche Wohnformen können heute für Frauen aller Altersgruppen eine passende Lebensform darstellen, um Selbstständigkeit und Formen der Gemeinschaftlichkeit zu verbinden. Bekannt sind Projekte von und für Frauen seit dem Mittelalter durch Klostergemeinschaften, Stifte und Beginenhöfe. Aktivistinnen der ersten Frauenbewegung gründeten Ende des 19. Jahrhunderts Wohnheime und Wohngenossenschaften für berufstätige Frauen. Mit der autonomen Frauenbewegung ab den 1970er Jahren entstanden erste Wohnprojekte für das dauerhafte Zusammenleben von Frauen. All diese Projekte zeigen die Bedeutung des eigenständigen und selbstbestimmten Wohnens von Frauen. Auch die historische Beginenbewegung wurde im April 2004 mit der Gründung des Dachverbandes der Beginen neu begründet. Eine aktualisierte Übersicht über Frauenwohnprojekte in Deutschland von der Arche Nora über die Beginenbewegung bis zur Sappho Stiftung bietet die Website frauenwohnprojekte.

Bildnachweis: Beginenhof Essen

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Selbst-Check "Ich im Wohnprojekt!?!"

Für alle, die sich fragen, ob gemeinschaftliche Wohnformen zu ihnen passen, haben die Wohnprojektmentoren Hannover einen Fragebogen entwickelt. Er hilft Interessierten dabei, die eigenen Wohnvorstellungen- und wünsche herauszuarbeiten.


Link zum Fragebogen

"Gute Governance" für gesellschaftliche Integration

Die Publikation des Difu Deutsches Institut für Urbanistik behandelt das Thema, wie gesellschaftliche Integration und Teilhabemöglichkeiten in Kommunen verbessert werden können. Welche inhaltlichen Handlungsfelder – beispielsweise Wohnen und Wohnumfeld, soziale Infrastrukturen, lokale Ökonomie und Beschäftigung – sind wichtig für die Förderung des sozialen Zusammenlebens? Welche Rolle spielen dabei Sozialraumkontexte, welche Konzepte sind wichtig? Und vor allem: Wie kann eine „gute Governance“ – dazu gehören Akteursvernetzung und -zusammenarbeit innerhalb und außerhalb von Politik und Verwaltung, (Bürger*innen-)Beteiligung und gemeinsame Zielfindung – Basis für gesellschaftliche Integration sein?

Diese und weitere Fragen waren Gegenstand des Forschungs-Praxis-Projekts „Sozialer Zusammenhalt und gesellschaftliche Teilhabe in Klein- und Mittelstädten: Wohnen, Infrastruktur, Akteure und Netzwerke“. Viele Antworten wurden in den Projektkommunen Bad Hersfeld (Hessen), Merzig (Saarland), Mühlacker (Baden-Württemberg), Pirmasens (Rheinland-Pfalz), Saalfeld (Thüringen) und Weißenfels (Sachsen-Anhalt) gefunden. Diese Publikation fasst wesentliche Ergebnisse zusammen.

 

Zum Dokument.

 

 

Frauenwohnen im Alter

´Warum einsam - lebt gemeinsam´ ist das Motto des Vereins Nachbarschaftlich leben für Frauen im Alter e. V. - ein Pionier für alternatives Frauenwohnen aus München. Inzwischen hat der Verein fünf Wohngruppen für 40 Mieterinnen realisiert. In dem 193-starken Buch lässt Christa Lippmann, Autorin und Gründerin des Vereins, die beteiligten Frauen über ihre Erfahrungen berichten. Das Buch aus dem Kohlhammer-Verlag ist im Handel erhältlich (ISBN-Nummer 3170435981).


 


Link zum Kohlhammer-Verlag

Filme von Wohnprojekten der Stiftung trias

In den Filmen werden drei Berliner Wohnprojekte der Stiftung trias vorgestellt, die über generationenübergreifendes Wohnen hinaus mit ihrer vielfältigen Nutzung eine sozialverträgliche und integrative Entwicklung im Qaurtier fördern.

Interessant ist hierbei auch der Blick auf die drei unterschiedlichen Rechtsformen:

  • Mietergenossenschaft und Verein,
  • Gemeinnützige GmbH,
  • Verein.

Zu den Filmen der Wohnprojekte