Hier finden Sie Lernangebote und Informationen rund um das Gemeinschaftliche Wohnen und Neue Wohnformen. Nutzen Sie den WIN-Wissenspool, um sich inspirieren zu lassen, Ihr Wissen zu erweitern und erfahren Sie Neuigkeiten aus unserem Netzwerk.
24. Juni 2025 I 16-18 Uhr I online
24. Juni 2025 I 16:00-18:00 Uhr I online
Das FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V., Bundesvereinigung und der Bundesverein zur Förderung des Genossenschaftsgedankens e.V. (BzFdG) stellen mit dieser Online-Veranstaltung die gemeinsame Publikation „Dachstrukturen für gemeinschaftliche Wohnprojekte, sorgende Gemeinschaften und soziale Träger“ vor.
Zu Beginn der Veranstaltung gibt Dr. Burghard Flieger vom Vorstand der innova eG eine Einführung in das Thema „Potenziale genossenschaftlicher Verbundstrukturen“.
Anschließend besteht die Möglichkeit, sich in sieben Breakout-Räumen zu einzelnen Themen zu informieren und mit den Autorinnen und Autoren Dr. Romy Reimer (FORUM), Constance Cremer (STATTBAU Berlin), Dr. Burghard Flieger (innova eG), Sönke Eickmann (Stiftung trias), Dr. Joschka Moldenhauer (Seminar für Genossenschaftswesen), Marcel Seehuber (SauRiassl Syndikat) und Michael Stellmacher (Dezentrale Sachsen) ins Gespräch zu kommen.
Zum Programm der Fachtagung geht es hier ->
Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung bis 20.06.2025.
Die Anmeldung ist möglich über diesen Link::
https://zdk.clickmeeting.com/forum-und-bzfdg-dachstrukturen-fur-wohnen-und-soziales/register
Bildnachweis: Spiegelfabrik Fürth
Fachtagung
Freitag, 23. Mai 2025, von 10:00 – 17:00 Uhr im Depot Talstraße, Talstraße 2, 52068 Aachen
mit anschließender Exkursion
Gemeinschaftliche Wohnformen leisten einen wichtigen Beitrag zur kommunalen Daseinsvorsorge, indem sie die Entstehung von sorgenden Gemeinschaften fördern und inklusive generationengerechte Lebensräume schaffen. Wie können Projekte zunehmend auch auf Initiative von Kommunalverwaltungen, Wohnprojekten und lokalen Stiftungen entstehen? Das beleuchtet der Fachtag „Gemeinschaftliches Wohnen plus in der Kommune“ am 23.05.2025 in Aachen. Im Anschluss an die Tagung besteht die Möglichkeit, das Projekt „Inklusiv Wohnen Aachen e.V." zu besuchen.
Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung gibt es hier auf der WIN-Landingpage.
Am 24.05.2025 lädt die Koordinationsstelle Bauen und Wohnen in Gemeinschaft der Stadt Aachen zum 4. Tag der Aachener Wohnprojekte ein.
Bildnachweis: Marcus Meierhöfer, Marie-Luise Manthei / Inklusiv Wohnen Aachen e.V.
Das FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V. / WIN beteiligte sich mit einem Infostand und der Ausstellung „Anders wohnen, besser leben“ beim Deutschen Evanglischen Kirchentag vom 01-.03.05.2025 auf dem Messegelände Hannover. Großes Interesse und Anlass für viele Gespräche bot unsere Umfrage „...und wie wollen SIE im Alter wohnen?".
Im Rahmen des Kirchentages fand die Podiumsdiskussion „Wohnen im Wandel - bei Oma ist noch Platz" mit unserer Vorständin Birgit Kasper statt. Gleich im Anschluss besuchte Olaf Lies, derzeitiger Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz den FORUM-Stand in Halle 15. Thema des Gespräches war u.a., wie Angebote und Strukturen für ein selbstbestimmtes und selbständiges Leben älterer Bürgerinnen und Bürger in Einfamilienhausgebieten aufgebaut werden können.
Unterstützt wurde das FORUM an allen drei Tagen von Wohnprojekten aus Hannover, die gemeinsam mit dem Team der Geschäftsstelle Fragen rund um das gemeinschaftliche Wohnen beantworten.
Weitere Informationen zum Kirchentag gibt es hier ->
Bildnachweis: FORUM
Der Deutsche Seniorentag vom 01.04. - 04.04.2025 – ein voller Erfolg!
An drei Tagen präsentierten sich das FORUM / WIN auf dem Deutschen Seniorentag (DST) in Mannheim. Gut besucht waren die Führungen durch unsere Ausstellung „Anders wohnen, besser leben".
Am Infostand erhielten wir auf unsere Frage „ ... und wie wollen SIE im Alter wohnen?" ein mehrheitliches Votum für „Zuhause wohnen bleiben" und „Gemeinschaftliche Wohnformen" mit etwa gleicher Gewichtung. Die Option „Betreutes Wohnen" war weniger populär und das „Senioren-/Pflegeheim" erhielt als Schlusslicht ganze 8 Punkte.
Veranstaltet wurde der DST von der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen. Mit der Mannheimer Erklärung „Worauf es ankommt“ ruft die BAGSO dazu auf, den Blick auf das Wesentliche zu richten: „Wir wollen mit Mut und Zuversicht gemeinsam neue Wege eröffnen. Wir wollen eintreten für ein vielfältiges, bereicherndes Miteinander, eine lebendige Demokratie und den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen. Es kommt auf uns alle an!“. Gemeinschaftliche Wohnprojekte tragen dazu bei, das Miteinander im Quartier zu stärken – neben weiteren wichtigen Angeboten im nachbarschaftlichen und sozialen Umfeld, darunter die Mehrgenerationenhäuser. Ziel der Verantwortlichen ist es daher, die Angebote weiter zu unterstützen. Denn die nächste Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und den Stand der Dinge zu erörtern, steht schon bevor: Beim Deutschen Seniorentag 2028 – wo, wird noch bekanntgegeben.
Weitere Informationen zum DST finden Sie hier->
Zum Beitrag „Wohnen auf dem Deutschen Seniorentag gut vertreten" auf dem Serviceportal „Zu Hause im Alter" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geht es hier ->
Bildnachweise: FORUM / BAGSO_Uli Deck
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat im Bundesmodellprogramm „Leben wie gewohnt" (2020-2023) elf Modellprojekte für das selbstbestimmte Leben im Alter gefördert. Die Beispiele zeigen, wie der Verbleib zu Hause im vertrauten Wohnumfeld durch sozial aktive Nachbarschaften und technische Innovationen gelingen kann.
In drei Förderschwerpunkten – digitales und technikgestütztes Wohnen, inklusives und gemeinschaftliches Wohnen sowie Mobilität und Teilhabe – bieten die Modellprojekte ein breites Spektrum von Ideen und Ansätzen, geben wichtige Impulse und laden zur Nachahmung ein.
Infos zum Download und zur Bestllung finden Sie hier->
Bildnachweis: Broschüre „Leben wie gewohnt", FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V., 2025
„Ziemlich beste Nachbarn – Gemeinschaftliche Wohnkonzepte", Gesprächsrunde am 28.11.2024 im Deutschlandfunk mit diesen Gästen:
Romy Reimer, FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V., Bundesvereinigung
Alexander Grünenwald, Architekt, Wohnberatung Karlsruhe
Almut Skriver, MitStadtzentraleKöln
Peter Heinzke, Cohousing-Bewohner der „Wunschnachbarn“ im Clouth-Quartier Köln-Nippes
Zum Mitschnitt der Sendung „Marktplatz" am 28.11.2024 gelangen Sie hier:
Bildnachweis: Deutschlandfunk
Gemeinschaftlich nachhaltig und hitzeresilient bauen und wohnen
Dass die „Hitze in der Stadt“ auch im Fokus der aktuellen Nationalen Stadtentwicklungspolitik steht, zeigt einmal mehr, wie drängend die Frage nach dem Umgang mit veränderten klimatischen Bedingungen ist. Mit unserer virtuellen Ausstellung „Kühle Konzepte“ widmen wir uns diesem wichtigen Thema und zeigen anhand gemeinschaftlicher Wohnprojekte mit welchen Strategien sommerlicher Hitze begegnet werden kann. Im Mittelpunkt stehen die Möglichkeiten der architektonischen Gestaltung von klimaresilienten Städten, kühlende Architektur und ökologische Baustoffe. All dies im Kontext von Projekten gemeinschaftlichen Wohnens. Neben einem grundlegenden Einblick in das Thema gibt es viele Links und weiterführende Informationen.
Die Ausstellung des FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V., Bundesvereinigung wurde gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Zur Webseite gelangen Sie hier.
Für einen Überblick zum Aufbau und Inhalt der Ausstellung empfehlen wir folgendes Video:
https://kuehle-konzepte.de/gebaerdensprache-kuehle-konzepte/
Einblicke in das Projektleben – Interviews zum Nachhören
„Das schenkt mir ein ganz neues Lebensgefühl“, sagt Nadin Schindel, Bewohnerin im Projekt FESTLAND bei Hamburg Leuchtfeuer im Interview. Als Betroffene kennt die junge Frau, die im Rollstuhl sitzt, die Stolperfallen. Als sie von dem geplanten Wohnprojekt hörte, hat sie sofort ihre Hilfe für eine barrierefreie Gestaltung angeboten.
Es braucht zukünftig ein Mehr an Kooperation beim Planen, Bauen und Wohnen, um Innovationen im Bereich des Gemeinschaftlichen Wohnens plus weiter zu verbreiten.
So hat im ländlichen Burgrieden die Bürgerstiftung einen Wohnpark mit betreuter Wohngemeinschaft initiiert - und die Nachfrage ist riesig. Über das Zusammenleben im Projekt Allengrechtes Wohnen erzählen Karin Klang, Anja Kretzmschar und Hermann Härle im Interview.
Vom Leben auf dem Land mit viel Kultur in einer sympathischen und tollen Nachbarschaft auf Hof Prädikow in Prötzel berichtet Birgit Gewehr von der Hofgruppe. Dort finden in der Kulturscheune des Hofes Konzerte, Jam-Sessions, Ausstellungen und Lesungen statt. Es ist ein überregional bekanntes genossenschaftliches Wohn- und Arbeits-, vor allem aber Lebensprojekt für sie und viele andere entstanden – inmitten eines 250-Seelen-Dorfes in Brandenburg.
Die Interviews mit Bewohner*innen geben einen wunderbaren Einblick in Projekte Gemeinschaftlichen Wohnens plus von Hamburg über Brandenburg bis nach Baden-Württemberg. Sie zeigen die individuellen Beweggründe für ein Leben im Projekt. Die Interviews wurden von der Journalistin Andrea Schwyzer geführt und können hier angehört werden:
Interview mit Nadin Schindel, Bewohnerin im Projekt FESTLAND von Hamburg Leuchtfeuer (4:15 min) -->
Interview mit Birgit Gewehr, Bewohnerin im Projekt Hof Prädikow im Prötzel (5:10 min) -->
Bildnachweis:
Nadin Schindel mit Bewohner Quint Aly, Projekt FESTLAND von Hamburg Leuchtfeuer ©Hendrik Lüders
Audiobeiträge:
Andrea Schwyzer
Unsere WIN-Erklärfilme bieten einen ersten Einstieg in das Thema Gemeinschaftliches Wohnen und Neue Wohnformen. Die vier informativen Videos bieten Hinweise für Interessierte, wie sie ein Wohnprojekt initiieren und das Zusammenleben gestalten können und vermitteln Gründer*innen einen Überblick über in Frage kommende Eigentums- und Trägerformen.
Die vier WIN-Erklärvideos finden Sie hier:
Erklärvideo „WIN für Gemeinschaftliches Wohnen" (2:42 min) -->
Erklärvideo „Was ist gemeinschaftliches Wohnen" (2:55 min) -->
Erklärvideo „Der Weg ins Wohnprojekt" (3:11 min) -->
Erklärvideo zu Eigentums- und Trägerformen (4:28 min) -->
Der Leitfaden – initiiert vom Netzwerk Zukunftsorte e.V. – informiert auf 56 Seiten über das Instrument Konzeptverfahren, berichtet über gute Beispiele aus der Praxis und stellt exemplarisch einen Prozess in acht Schritten vor. Die Broschüre richtet sich an Verwaltungsmitarbeiter*innen und stadtpolitische aktuer*innen in kleinen Kommunen. Sie schließt damit eine wichtige Lücke, da das Planungsinstrument mit seinen verschiedenen Varianten gearde im ländlichen und suburbanen Raum neue Möglichkeiten der Mitbestimmung an Stadt- und Dorfentwicklung bietet.
Die Kooperationspartner*innen hinter dem Leitfaden, herausgegeben vom Netzwerk Zukunftsorte e.V., sind die Dezentrale – Netz für gemeinschaftliches Wohnen in Sachsen, die Montag Stiftung Urbane Räume gAG, die Landesberatungsstelle gemeinschaftliches Wohnen in Hessen sowie das FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V., Bundesvereinigung. Die Organisationen eint die Vision einer zukunftsfähigen Stadt- und Regionalentwicklung, die mithilfe von zivilgesellschaftlichem Engagement Gebautes wertschätzt, reaktiviert und damit gesellschaftlich und nachhaltig im Sinne der Klimakrise einen Veränderungsprozess anschiebt.
Der Leitfaden ist im Rahmen des Modellprojekts „Wissensplattform für Zukunftsorte & Leerstandsmatching“ in Kooperation mit der brandenburgischen Kleinstadt Angermünde entstanden. Gefördert wurde es im Programm „Region gestalten“ durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung.
Hier geht es zum Leitfaden -->
Unser WIN-Flyer stellt Informations- und Beratungsangebote vor
Wissen, Informationen, Netzwerke – WIN ist die Informationsplattform für Gemeinschaftliches Wohnen, die sich an zivilgesellschaftliche Initiativen, Kommunen und Projektträger aus der Wohnungs- und Sozialwirtschaft richtet, die Projekte gemeinschaftliches Wohnen realisieren möchten.
Unser aktualisierter WIN-Flyer stellt die Informationsplattform und ihre Beratungs- und Informationsangebote vor. Der Flyer kann auch beim FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V. bestellt werden unter: info@fgw-ev.de.
Hier der Link zum WIN-Flyer -->
Zeit für mehr Kooperation I Mit neuen Wohnformen ländliche Räume entwickeln
„Gemeinschaftlich Planen, Bauen und Wohnen
# bedarfsgerecht # inklusiv # bezahlbar"
Dokumentation der Fachtagung am 20.09.2024 in Frankfurt am Main
Die Fachtagung im Dezernat Planen und Wohnen der Stadt Frankfurt am Main legte den Blick auf die Potenziale von Kooperationen und das Gemeinschaftliche Wohnen plus. Wir bedanken uns bei allen Referent*innen und Teilnehmenden aus Politik, Verwaltung, Wohnungs- und Pflegewirtschaft und neuen Wohnformen für den Wissens- und Erfahrungsaustausch und neue Möglichkeiten der Vernetzung.
Die ausführliche Dokumentation der Beiträge und Foren und den Mitschnitt der Fachtagung am 20.09.2024 finden Sie hier: https://win.fgw-ev.de/zeit-fuer-mehr-kooperation/
„Mit neuen Wohnformen ländliche Räume entwickeln"
Dokumentation der Fachtagung am 07.12.2022 in Mainz
Mit 900 Aufrufen des Veranstaltungsvideos in den ersten Tagen nach der Veranstaltung, über 100 Teilnehmenden in Präsenz und über 150 digital zugeschalteten Menschen zeigte sich ein enorm hohes Interesse am Tagungsthema. Wir werten das als großen Erfolg und hoffen, dass die Aufzeichnung der Veranstaltung noch viele weitere Akteure aus den Kommunen, der Politik, der Sozialwirtschaft, der Zivilgesellschaft und den Verbänden inspirieren wird.
Nähere Informationen zur Fachtagung und den Link zum Nachschauen finden Sie auf der Veranstaltungsseite ->
Auf der Web-Plattform Gemeinwohl bauen praktisch stellt die Montag Stiftung Urbane Räume ab Ende 2025 die Grundlagen ihrer Arbeit aus mehr als zehn Jahren Projektentwicklung und -umsetzung zur Verfügung. Öffentlich und kostenfrei.
Erprobte und entwickelte Methoden und Arbeitsmittel für die gemeinwohlorientierte Immobilien- und Stadtteilentwicklung nach dem Initialkapital-Prinzip werden damit nutzbar für jede und jeden. Die Stiftung will ihr Wissen teilen und ihre Erfahrungen zur Diskussion stellen, damit mehr Menschen solche Orte schaffen und sich gemeinsam für mehr Gemeinwohl in Stadtteilen einsetzen.
Die neue Plattform wird kooperativ mit vielen erarbeitet. Die Stiftung freut sich über jede Rückmeldung. Wer sich für die Inhalte interessiert und über die Veröffentlichung informiert werden möchte kann der Stiftung bei Instagram oder LinkedIn folgen, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben.
Kontakt & weitere Informationen hier ->
Bildnachweis: Montag Stiftung Urbane Räume
Wohnraumsuffizienz ist innerhalb der Gebäudewende ein wichtiger Aspekt, wird in der politischen und öffentlichen Debatte aber oft vernachlässigt. Die öffentliche Debatte dreht sich häufig um die Frage, ob Kommunen, das Land, der Bund oder andere Träger genug gebaut haben. Dabei bietet der Bestand ungeheure Potenziale: sei es in Form von Wohnraum, der heute schlecht genutzt wird und die Bewohner*innen überlastet oder auch in Form von zusätzlichen Wohneinheiten, die durch Aufstockung oder Hausteilung entstehen können. Gerade vor dem Hintergrund, dass in den letzten Jahren die Pro-Kopf-Wohnfläche immer weiter gestiegen ist, die gefühlte Wohnraumzufriedenheit aber stagniert, ist es an der Zeit, neue Konzepte abseits vom klassischen Neubau in Erwägung zu ziehen.
Der Verein „Klimaschutz im Bundestag e.V." – ein parteiübergreifendes Netzwerk zwischen Praktiker*innen & Politik mit Sitz in Freiburg ist sich sicher: Auch mit einem geringeren Ressourceneinsatz kann gemeinsam der Wohnungsbereich ökologischer und sozialer gestaltet werden. Die Broschüre zeigt auf, warum das kein Widerspruch ist, sondern dass vielfältige Möglichkeiten und Maßnahmen existieren, die beide Zielsetzungen miteinander in Einklang bringen.
Zur Broschüre und weiterführenden Links geht es hier ->
Bildnachweis: Titel der Broschüre, Klimaschutz im Bundestag e.V.
In welcher Form auch immer das Zusammenleben am Ende aussehen soll - jedes neu gegründete Wohnprojekt braucht ein passendes Konzept zur Finanzierung. Hier lohnt es sich, früh anzufangen und sich einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten zu verschaffen.
In einem neuen Online-Wissensbereich auf dem Wohnprojekte-Portal hat die Stiftung trias alle wichtigen Informationen zusammengefasst: von der Aufstellung eines Finanzplans, über Gespräche mit Banken bis hin zur Steuererklärung und der Suche nach Fördermitteln. Interessierte finden hier praktische Arbeits- und Entscheidungshilfen, die sie für Ihr Projekt nutzen können.
Zum Online-Wissensbereich „Finanzierung von gemeinschafltichen Wohnprojekten" der Stiftung trias geht es hier ->
Bildnachweis: Wohnprojekte-Portal, Stiftung trias
Gemeinsam, vielfältig und solidarisch wohnen – wie geht das eigentlich? Tom Voss freut sich, wenn es losgeht mit dem eigenen Wohnprojekt. Erst mal besucht er Wohnprojekte in Norddeutschland und schaut dort in die Fenster. Vor Ort befragt er BewohnerInnen und Fachleute zu allem, was man über die Entwicklung und den Alltag von Wohnprojekten wissen sollte.
Die erste Podcastsendung ist im November 2023 entstanden mit dem Besuch beim Wohnprojekt Hitzacker/Dorf in Niedersachsen. Mit der inzwischen 14. Sendung ist Tim Voss im März 2025 zu Gast bei der Baugemeinschaft Mesterkamp in Hamburg Barmbek. Dazwischen öffenten Wohnprojekte in Lüneburg, Husum und vielen Hamburger Stadtteilen ihre Türen.
Die einstündigen Podcasts können nachgehört werden. Zu der Website geht es hier ->
Bildnachweis: Logo Wohnprojekte im Gespräch
Das Froh2Wo ist ein genossenschaftliches Mehrgenerationen-Wohnprojekt in Bad Dürkheim. Hier leben 71 Menschen in 41 Wohnungen und sie haben alle ein Ziel: Miteinander zu leben und sich im Alltag zu unterstützen.
Zum SWR-Beitrag vom 18.03.2025 (5:00 min), Landesschau Rheinland-Pfalz geht es hier ->
Weitere Informationen zum Projekt Froh2Wo gibt es auf der Website des Bundesmodellprogramms „Gemeinschaftlich wohnen, selbstbestimmt leben" ->
Bildnachweis: Fro2Wo
Rechtsextreme Angriffe auf Wohnprojekte und alternative Hausgemeinschaften nehmen zu. Dabei reichen die Bedrohungen von Sachbeschädigungen und Einschüchterungsversuchen bis hin zu direkten körperlichen Angriffen auf Bewohner*innen. Wohngenossenschaften in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt wollen etwas tun und laden – unterstützt durch ein Förderprogramm – zu einem Vernetzungstreffen am 11.05.2025 in der Nähe von Clenze (Wendland) ein. Das Treffen bietet einen Raum für Austausch, Vernetzung und praktisches Wissen. Gemeinsam mit Expert*innen und Projekten aus der Altmark und dem Wendland wird über Sicherheitskonzepte, juristische Unterstützung, solidarische Netzwerke und den Umgang mit der Bedrohungslage diskutiert: Wie können sich Wohnprojekte besser schützen? Welche Strategien gibt es für Prävention, Selbstorganisation und solidarische Unterstützung? Wie kann eine Vernetzungsstruktur geschaffen werden?
Wohnprojekte, die am Austausch teilnehmen möchten schicken bitte eine Mail an wohnprojekte_netz@riseup.net bis zum 30.04.2024. Bitte den Namen des Wohnprojektes angben, je Projekt können bis zu 2 Personen teilnehmen.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei erreichbar. Ebenso ist eine Toilette barrierearm erreichbar. Die Veranstaltung wird in deutscher Lautsprache durchgeführt, es gibt leider keine Möglichkeit einer Gebärdenübersetzung. Getränke gibt es gegen Spende vor Ort. Die Veranstalter:innen freuen sich über ein Mitbring-Buffet. Am Veranstaltungstag ist eine Person für Awareness dabei. Das Awarenesskonzept sowie der Ablaufplan der Veranstaltung werden nach der Anmeldung zugesandt.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen oder der Querdenken Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Bildnachweis: FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V., Bundesvereinigung
Völkische Strukturen gibt es in ganz Deutschland – teils zugezogen, teils leben Familien seit Generationen am selben Ort. „Völkisch“ beschreibt eine rassisch definierte Gruppe mit klaren Abgrenzungen zu anderen Menschengruppen mit dem Ziel, eine ethnisch-homogene deutsche Volksgemeinschaft herzustellen. Es sind heute vor allem strukturschwache und durch Abwanderung geprägte ländliche Räume, in denen neue Ansiedlungen entstehen – auf Höfen, die zum Verkauf stehen oder mit der Übernahme von Handwerksbetrieben. Das Spektrum reicht von völkischen Siedlern und Neonazis, den Familiensitzen der rechts-esoterischen „Anastasia-Bewegung“ bis zu neu-rechten Gruppierungen. Sie bauen Strukturen auf, um ihre rassistische Ideologie auszuleben und zu verbreiten.
Wie können sich Kommunen, Wohnprojekte und Dorfgemeinschaften vor Rechtsextremismus schützen? Welche Strategien gibt es für Prävention, Selbstorganisation und solidarische Unterstützung? Bei der Auseinandersetzung mit rechter Landnahme und völkischen Siedlern unterstützen Stiftungen und Beratungsstellen wie die Mobilen Beratungsteams gegen Rassismus und Rechtsextremismus der Länder, sind Wohnprojekte und Vereine wie die Gruppe „beherzt" aktiv. Eine besondere Herausforderung besteht auch darin, rechtsextreme oder völkische Akteure zu erkennen – besonders wenn sie als Projekte gemeinschaftlichen Wohnens auftreten, esoterisch und ökologisch ausgerichtet sind – und den Immobilienerwerb durch sie zu verhindern.
Weitere Informationen zu Initiativen gegen rechts und Handlungsoptionen für den Umgang mit rechtsextremen Akteuren finden Sie in der WIN-Materialsammlung „Rechte Landnahme" ->
Bildnachweis: Titel Broschüre, Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt
Materialien zu Selbstbestimmung, Gewaltschutz und Älterwerden
Die Themen Älter werden, Tod und Trauer sind auch im inklusiven WG-Alltag präsent. Häufig beschäftigen sich WGs mit diesen Themen, wenn Bewohner:innen mit Behinderung älter werden, der Ruhestand bevorsteht. Aber, auch in WGs, in denen junge Leute wohnen, kann die Auseinandersetzung damit relevant werden.
Im Rahmen eines Projektes zum Themenschwerpunkt „Resilienz im Inklusiven Wohnen" hat WOHN:SINN Handreichungen, Videos und Schulungen für Fachkräfte, Bewohner:innen, Angehörige und Hilfskräfte in inklusiven Wohnformen entwickelt.
Mit der Broschüre „Selbstbestimmt zusammen wohnen" informiert WOHN:SINN rund um das Recht auf Selbstbestimmung in inklusiven Wohnformen".
Die Broschüre „Resilienz im Inklusiven Wohnen. Alterung, Trauer und Tod" informiert über wichtige Aspekte zu Selbstbestimmung, Gewaltschutz und Älterwerden. Die Broschüre gibt Inputs und Tipps von Expert:innen aus der Praxis des inklusiven Wohnens sowie der Palliativ-, Hospiz- und Trauerarbeit, wie die Tabuthemen angesprochen werden können.
Weiterhin ist ein Arbeitsheft zur Erstellung und Überarbeitung von Gewaltschutzkonzepten erschienen. Es führt Schritt für Schritt durch die Grundlagen und die individuelle Erstellung speziell für inklusive Wohnformen.
WOHN:SINN bietet auch Fortbildungen an, in denen der Frage nachgegangen wird, wie die Themen angesprochen und eine persönliche Haltung dazu entwickelt werden kann.
Materialien:
Zur Broschüre „Selbstbestimmt zusammen wohnen" geht es hier ->
Zur Broschüre „Resilienz im Inklusiven Wohnen. Alterung, Trauer und Tod" geht es hier ->
Die Videos zu Resilienz im Inklusiven Wohnen gibt es hier ->
Zur Handreichung „Erstellung von Schutzkonzepten" geht es hier ->
Bildnachweis: WOHN:SINN
Das Forschungsprojekt „Leben vor der Stadt“ stellt die Frage, wie bestehende Einfamilienhausgebiete städtebaulich weiterentwickelt und bestehende EFH zukunftsfähig werden können. Das Projekt der Wüstenrot Stiftung und der Hochschule für Technik Stuttgart in Kooperation mit der Bundesstiftung Baukultur dokumentiert Einblicke und Erkenntnisse aus Forschung und Praxis, um den Diskurs anzuregen und Impulse zu setzen.
Zur Projekt-Website „Leben vor der Stadt" geht es hier ->
Zum Gastbeitrag „Weiternutzen, vererben, vermieten, verkaufen – Handlungsoptionen für EFH-Bewohner:innen" von Angelika Majchrzak-Rummel geht es hier->
Ein Dialogforum & Book Release „Leben vor der Stadt – Einfamilienhäuser als Möglichkeitsräume" findet am Montag, den 19. Mai 2025 von 17-20 Uhr in Stuttgart statt. Zum Veranstaltungsprogramm geht es hier->
Bildnachweis: Website Leben vor der Stadt, Wüstenrot Stiftung
Die Plattform bring-together und die pme Familienservice Gruppe haben eine Kooperation gestartet, um Menschen bei der Gründung und dem Betrieb von geförderten Pflege-Wohngemeinschaften zu unterstützen. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, gemeinschaftliche Wohnformen für Senior:innen zu fördern und somit eine selbstbestimmte Lebensgestaltung im Alter zu ermöglichen.
Menschen können sich zur Gründung einer Pflege-WG auf der Plattform bring-together finden und vernetzen. Das Gemeinschaftliche Leben wird für Senior*innen angesichts des demografischen Wandels immer wichtiger und bietet viele Vorteile. Vor allem Pflege-WGs sind eine zukunftsweisende Wohnform und eine echte Alternative zum Pflegeheim. Es ermöglicht Menschen mit oder ohne Pflegegrad, selbstbestimmt und in Gemeinschaft zu leben.
Im Rahmen der Kooperation bieten bring-together und die pme Familienservice Gruppe vierteljährlich kostenfreie Info-Webinare an, die sich mit der Gründung, Förderung und Organisation von geförderten Pflege-Wohngemeinschaften befassen. Diese Veranstaltungen richten sich an Interessierte, die mehr über die Vorteile und Möglichkeiten gemeinschaftlichen Wohnens im Alter erfahren möchten.
Weitere Informationen erhalten Sie hier ->
Bildnachweis: Gemeinschaft.Sinn. e.V.
Veranstaltungshinweise auf der Homepage des FORUM Gemeinschaftliches Wohnen
Auf der Startseite des FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V. informieren wir regelmäßig über aktuelle Veranstaltungstermine rund um das Thema Gemeinschaftlich Wohnen. Sie suchen nach Veranstaltungen?
Zur Homepage gelangen Sie hier ->
Wer keine wichtigen Informationen verpassen möchte, meldet sich am besten für den Newsletter des FORUM an. Neben Veranstaltungsterminen erfahren Sie hier wissenswertes aus dem Feld des Gemeinschaftlichen Wohnens
Zur Anmeldung geht es hier ->
Bildnachweis: Romy Reimer
Lösung für globale Herausforderungen
Unter dem Motto „Cooperatives Build a Better World“ weisen die Vereinten Nationen (UN) auf die weltweite Bedeutung von Genossenschaften für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in den Ländern hin. Die UN unterstreichen dabei die besondere Leistung von Genossenschaften zur Erreichung der UN-Ziele für „Nachhaltige Entwicklung" (Social Development Goals SDGs).
UN-Generalsekretär António Guterres betont in seiner Grußbotschaft: „Genossenschaften sind die Lösung für viele globale Herausforderungen unserer Zeit. Sie tragen entscheidend dazu bei, die nachhaltigen Entwicklungsziele der Weltgemeinschaft zu erreichen. Sie fördern regionales Unternehmertum, ermöglichen den Zugang zu Märkten und bekämpfen weltweit Armut und soziale Ausgrenzung. Genossenschaften gestalten eine bessere Welt.“
Weitere Informationen auf der UN-Website ->
Bildnachweis: Logo Internationales Jahr der Genossenschaften 2025
Rund zwei Millionen Wohnungen in Deutschland stehen leer. Die Nutzung dieses Wohnraums ist kein Selbstläufer, denn Angebot und Nachfrage driften regional stark auseinander. Betroffen sind vorrangig ländliche und periphere Regionen, die eher strukturschwach sind.
Eine neu entwickelte Online-Plattform „Aktivierung von Wohnungsleerständen" des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) unterstützt ab sofort Kommunen und Wohnungsbaugesellschaften, Initiativen und andere Organisationen dabei, aktiv Maßnahmen des Leerstandsmanagements umzusetzen und leerstehende Gebäude in Nutzung zu bringen.
Im Rahmen der „Handlungsstrategie Leerstandsaktivierung" informiert das BMWSB über den bundesweiten Wohnraumleerstand, Förderansätze und Programme. Die neue Online-Plattform dient als Wissensspeicher für Akteure, für die im Rahmen eines Difu-Projektes unter Federführung des Instituts Raum & Energie (Wedel) u.a. Erfolgsgeschichten, Instrumente sowie interaktive Tools zielgruppenadäquat aufgearbeitet wurden.
Weitere Informationen zum difu-Projekt "Leerstand aktivieren" ->
Bildnachweis: Dr. Romy Reimer
Die aktuelle Ausgabe 2024 der wohnbund-Informationen stellt unter dem Titel „Unter vielen Dächern" neun Dachgenossenschaften im Kurzportrait vor. Das Heft zum Jubiläumsjahr „40 Jahre wohnbund" dokumentiert die gemeinsame Arbeit an zukunftsweisenden Modellen des genossenschaftlichen Wohnens. Die Suche nach effizienten und nachhaltigen „Dachstrukturen“, die mehrere Wohnprojekte unter sich vereinen, hat Praktiker:innen und Expert:innen in dieser Zeit immer wieder umgetrieben und vielfältige Organisationsformen hervorgebracht – von der Mietergenossenschaft Falkenried-Terrassen eG in Hamburg über die Wogeno München eG bis zur SoWo Leipzig eG.
Die Publikation (38 Seiten) kann hier bestellt werden ->
Bildnachweis: wohnbund
Durch Vernetzung zur Belebung von Leerstand
Die aktuelle Publikation „Willkommen im Zukunftsort” des Netzwerk Zukunftsorte beschreibt die Vorgehensweise und Wirkung der Vernetzungskampagne für Zukunftsorte in Brandenburg (und deutschlandweit) von 2023 bis 2024. In der Kampagne wurden 20 neue Zukunftsorte und Orte im Aufbau aufgenommen, sichtbar gemacht, vernetzt und beraten. Geteilt werden die Erfolge, Herausforderungen und Empfehlungen an die Politik für die Zukunft. Die Publikation steht als Download zur Verfügung, die Printversion kann beim Netzwerk bestellt werden.
Zur Publikation gelangen Sie hier ->
Bildnachweis: Netzwerk Zukunftsorte
Wie geht es weiter? Anregungen und Tipps für Untermiete, Umbau und gemeinschaftliches Wohnen
Wer mehrere Jahre in einer Wohnung bzw. einem Haus gelebt hat, verbindet häufig viele schöne Erinnerungen damit. Außerdem wurde viel Zeit und Geld investiert. Veränderungen fallen daher nicht unbedingt leicht. Für Menschen, die in Ihrer aktuellen Wohnung alt werden möchten, oder solche, die lieber umziehen möchten, lohnt es sich, früh über notwendige Schritte nachzudenken, um die gewünschten Vorstellungen umzusetzen. Der Begriff Wohnung bezieht sich in dieser Handreichnung auf alle abgeschlossenen Wohneinheiten, d.h. auch auf Einfamilienhäuser.
Die aktuelle Publikation der GRÜNEN LIGA, Netzwerk ökologischer Bewegungen, zeigt Möglichkeiten auf und beantwortet typische Fragestellungen. Der Fokus liegt dabei auf Veränderungen in der Wohnung bzw. auf dem eigenen Grundstück durch Untermiete, Umbau oder gemeinschaftliches Wohnen.
Zur Publikation geht es hier:
Bildnachweis: Publikationstitel „Wie geht es weiter?", GRÜNE LIGA
Das Thema Macht hat viel Sprengkraft in Projekten, die sich für einen gesellschaftlichen Wandel einsetzen. Wie kann ein Umgang mit dem Thema gefunden werden, worauf müssen Menschen achten, um mit ihrer Gestaltungskraft andere nicht zu schwächen oder zu bedrohen und welche Gruppenkultur hilft, damit alle ihre volle Kraft einbringen können?
Mit ihrer neuen Publikation lädt Dipl.-Psychologin Eva Stützel die Leser*innen ein, Bewusstsein dafür zu entwickeln, wie stark Rangdynamiken auch in „hierarchiefreien" Projekten menschliche Interaktionen beeinflussen. Zu einem konstruktiven Umgang mit dem Thema Macht gehören auch sinnvolle strukturelle Lösungen, das Abschlusskapitel stellt Ansätze wie die Soziokratie und Systemisches Konsensieren vor.
Eva Stützel: Macht voll verändern. Rang und Privilegien in „hierarchiefreien" Projekten. 2024, ISBN 978-3-911460-01-9.
Weitere Informationen zur Publikation gibt es hier:
Bildnachweis: Titel „Macht voll verändern" (Ausschnitt)
Innovative Wohnformen wie Generationenwohnprojekte gewinnen an Bedeutung und bieten nachhaltige Handlungsansätze für die Herausforderungen modernen Wohnens. Das angewandte Forschungsprojekt „Generationenwohnen in langfristiger Perspektive – von der Intention zur gelebten Umsetzung" (Okt. 2020 bis Mai 2024) der ETH Zürich beleuchtet die Entwicklung und Erfahrungen solcher Projekte nach mehrjährigem Bestehen und aus unterschiedlichen Perspektiven. Drei Publikationen und ein Dokumentarfilm geben Einblicke in zukunftsweisende Wohnkulturen, die gegenseitige Unterstützung und Gemeinschaftlichkeit in den Mittelpunkt stellen.
Weitere Informationen zu den Publikationen und zum Film „Generationenwohnen – Einblicke ins (Un)Gewohnte" von Leonie Pock und Stephan Hermann (35 Min.) gibt es hier:
Bildnachweis: Publikationstitel Abschlussbericht Generationenwohnen
Informationen und Tipps von Angelika Majchrzak-Rummel
Einfamilienhäuser, häufig von alleinstehenden älteren Personen bewohnt, rücken sowohl im Hinblick auf städtebauliche Planungen als auch aufgrund des ungenutzten Wohnraumpotenzials verstärkt in den Fokus der Diskussion einer bedarfsgerechten Wohnraumverteilung. In ihrem Gastbeitrag für „Leben vor der Stadt", einem Forschungsprojekt der HFT Stuttgart & Wüstenrot Stiftung, erklärt Rechtsantwältin Angelika Majchrzak-Rummel welche Handlungsoptionen für ältere Einfamilienhausbewohnende bestehen. Neben Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen finden sich in ihrem Artikel viele hilfreiche Tipps und Beispiele.
Weitere Informationen finden Sie außerdem im WIN-Lernbereich
Der Podcast bietet Wohnprojekten im Norden ein Forum. Die Podcaster*innen Heidrun Buhse, Thomas Jung und Lilo Felten-Sohnsleben leben selbst seit langem in Wohnprojekten, bringen ihre Erfahrungen ein und plaudern über das Leben in Gemeinschaft. Sie bieten direkte Einblicke und Informationen und laden sich spannende Interviewpartner*innen ein, um genau die Themen aufzugreifen, die Menschen in bestehenden Wohnprojekten bewegen. Zudem sind sie gut vernetzt – so zum Beispiel mit der AG der Wohnprojekte in Schleswig-Holstein. Kontakt: Wohnprojekte.win@gmail.com
Podcastfolgen: Drei Menschen – drei Wohnprojekte / Wer macht die Arbeit? / Entscheidungen, wie läuft das eigentlich? / Familienleben in Wohnprojekten / Älter werden im Wohnprojekt.
Zum Podcast auf YouTube geht es hier.
Bildnachweis: Heidrun Buhse
Die neue Publikation „Wirksame Wege zu inklusivem Wohnen" stellt Ergebnisse und Erkenntnisse aus vier Jahren Arbeit des Vereins WOHN:SINN – Bündnis für inklusives Wohnen e.V. (2020-2024) vor. Die Broschüre bietet einen interessante Einblicke in die Arbeit des Vereins, stellt Erfolgsbeispiele inklusiver Wohnprojekte aus der Beratung vor und gibt einen Ausblick auf die Zukunft des inklusiven Wohnens. Mit einem Kreuzworträtsel am Ende des Heftes können die Leser*innen Ihr Wissen über WOHN:SINN testen.
KNE-Expertise von Dr. Petra Potz und Nils Scheffler
KNE-Expertise der Stadtplaner*innen Dr. Petra Potz und Nils Scheffler
Die Expertise 14/2023 des Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) befasst sich aus stadtplanerischer Perspektive mit der Frage, welche Einsamkeitsrisiken auf kommunaler Ebene bestehen und welche Faktoren zur Verbesserung der Rahmenbedingungen beitragen können. Das Wohnumfeld, die Nachbarschaft, das Quartier kann mit seinen städtebaulichen Strukturen und seiner infrastrukturellen Ausstattung, dem öffentlichen Raum und den Teilhabeangeboten Einfluss auf das Einsamkeitsempfinden nehmen. Drei Handlungsansätze einer integrierten gemeinwohlorientierten Stadt- und Quartiersentwicklung werden vorgestellt:
Das Projekt „Einsamkeit. Neue Anforderungen an lebendige Quartiere“ entwickelt praxisorientierte Handlungsansätze für Kommunen, Wohlfahrtsträger, Initiativen und weitere Akteur*innen, wie sich Quartiere, Nachbarschaften und das Wohnumfeld gegen Einsamkeit wappnen können. Das Projekt widmet sich damit einem Segment, das in der Einsamkeitsforschung bislang wenig Berücksichtigung gefunden hat. Weitere Informationen zum Projekt der Wüstenrot-Stiftung und der Büros Urban Expert und location3 gibt es hier: www.quartier-einsamkeit.de
Link zur KNE-Expertise 14/2023 „Integrierte Stadtentwicklung und Einsamkeit" ->
Das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) setzt sich mit den Ursachen, Erlebensweisen und Folgen von Einsamkeit auseinander und fördert die Erarbeitung und den Austausch über mögliche Präventions- und Interventionsmaßnahmen in Deutschland. Dazu verbindet das KNE Forschung, Netzwerkarbeit und Wissenstransfer. Das KNE ist ein Projekt des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS e.V.) und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Informationen unter: www.kompetenznetz-einsamkeit.de
GemEINSAM nicht einsam - gute Initiativen gegen Einsamkeit
Niedersachsen startet Ideenwettbewerb für Projekte zur Vermeidung und Überwindung von Einsamkeit.
Die Ausschreibung finden Sie hier:
Was sind Zukunftsorte und wer steht dahinter? Der Podcast Zukunftsorte stellt die Macher:innen hinter den Orten – von der Sozialunternehmerin über die ehrenamtliche Vereinsvorständin bis hin zum engagierten Bürgermeister – vor: Was motiviert sie, sich ins Abenteuer zu stürzen, dabei oft finanzielle Risiken auf sich zu nehmen – und einfach zu machen? Was sind die wichtigsten Do's und Don'ts aus der Pionier:innen-Praxis – und was die schönsten unerwarteten Geschenke? Wie steht es um Rechtsformen, Geschäftsmodelle oder Förderungen? Und wie gelingt eigentlich gute Gemeinschaft? Anna Mauersberger, Julia Paaß und Uleshka Asher, selbst Macherinnen aus dem ländlichen Raum sprechen quer durch Deutschland mit Menschen, die erfolgreich Neues wagen.
In der ersten Folge geht es im Gespräch mit dem den Sozialunternehmer und COCONAT-Gründer Janosch Dietrich über das Betreiben eines Zukunftsortes mitten in Brandenburg, persönliche Anfänge und gesellschaftliche Umbrüche, Gemeinschaftssinn und smarte ländliche Regionen.
Eine Kooperation zwischen WIR-Dorf Westerwald-Sieg und Netzwerk Zukunftsorte.
Zum Podcast Zukunftsorte geht es hier.
Bildnachweis: Podcast Zukunftsorte
Können gemeinschaftliche Wohnprojekte auch einen wichtigen Beitrag zur Entlastung von Familien leisten? Bilden sich in diesen Projekten Unterstützungsnetzwerke innerhalb der Gemeinschaft heraus, und welche Erkenntnisse lassen sich aus den Erfahrungen und lebensweltlichen Bedingungen von Familien und Senior:innen in gemeinschaftlichen Wohnformen gewinnen? Wie gut kann in den Wohnprojekten auf familienbiografische und familienstrukturelle Veränderungen reagiert werden? Welche räumlichen Strukturen und sozialen Prozesse unterstützen Familien bei der Sorgearbeit und fördern das selbstbestimmte Leben und vielfältige Möglichkeiten zur Teilhabe?
Die Ergebnisse wurden im Resümee und in einem Praxisleitfaden zusammengeführt.
Die Studie von 2021 erstellten die Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft (HsKA) und das DJI (Deutsches Jugendinstitut).
Download hier.
Die neue Ausstellung des FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V., „Anders wohnen, besser leben“ gibt Einblicke in die Potenziale und Vielfalt Neuer Wohnformen.
Sie kann ab sofort in der Geschäftsstelle FORUM ausgeliehen werden.
Weitere Informationen finden Sie hier.