Neue Wohnformen im Alter

Wer im Alter nicht einsam im Einfamilienhaus oder in der zu groß gewordenen Wohnung zurückbleiben möchte, tut gut daran, frühzeitig ein soziales Netz aufzubauen, das Unterstützung jenseits der Familie bietet. Spätestens mit Eintritt eines Pflegebedarfs ändern sich zudem die Anforderungen an die Wohnung und das Wohnumfeld grundlegend. Barrierefreie Wege, öffentlicher Personennahverkehr, eine wohnortnahe Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs sowie ambulante Dienstleistungen vor Ort werden plötzlich zu zentralen Faktoren im Wohnalltag.

Noch vor einigen Jahrzehnten war das Altenheim die einzige Möglichkeit, wenn der Alltag beschwerlicher wurde und die Kinder sich nicht um die Betreuung kümmern konnten. Inzwischen sind neue Wohnformen entstanden, die an unterschiedlichen Graden der Unterstützungs- und Pflegebedarfe ausgerichtet sind. Am weitesten verbreitet sind die ambulant betreute Wohngemeinschaft, das Bielefelder Modell sowie Projekte Gemeinschaftlichen Wohnens plus.


Interview mit Karin Klang, Anja Kretzschmar und Hermann Härle vom Projekt Allengerechtes Wohnen in Burgrieden (4:14 min).

Audiobeitrag: Andrea Schwyzer

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Check Lebenssituation im Alter

Die Mehrheit der Menschen wünscht sich, im Alter selbstbestimmt und möglichst selbstständig in der vertrauten Wohnumgebung leben zu können. Sobald jedoch ein Pflege- oder Betreuungsbedarf eintritt, entstehen besondere Anforderungen an die Wohnung, das Wohnumfeld und vor allem an die An- und Zugehörigen. Der Check Lebenssituation im Alter hilft Ihnen dabei, die Rahmenbedingungen für ein selbstständiges und selbstbestimmtes Wohnen im Alter in den Blick zu nehmen.



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Qualitäts-Check professionelle Wohn-Pflege-Angebote

Es gibt eine Fülle professioneller Wohn- und Wohn-Pflege-Angebote für ältere Menschen. Der Qualitäts-Check unterstützt die Prüfung von solchen Angeboten anhand von zehn Qualitätskriterien. Er kann von Akteuren der Anbieterseite (Wohnungswirtschaft) als Hilfe zur baulichen und konzeptionell bedarfsgerechten Projektgestaltung eingesetzt werden oder Kommunen zur Prüfung der Qualität von geplanten Konzeptionen dienen.

Eine Checkliste und Informationen zum Betreuten Wohnen bietet auch das hier zur Verfügung gestellte Dokument der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. (BAGSO)