Wohnprojekte entstehen häufig "bottom up" durch Privatinitiative von Einzelnen oder das Gespräch im Freundeskreis. Bei "top down"-Projekten machen Institutionen (z.B. soziale Träger, Kommunen, Wohnungsunternehmen) den ersten Schritt. In beiden Fällen verständigt sich zunächst eine Kerngruppe über wichtige Merkmale des Projekts (z.B. Lage, Größe, Zusammensetzung). Auf dieser Basis können sich weitere Interessenten und Interessentinnen anschließen. In der Folgezeit müssen dann individuelle Wünsche abgestimmt und gemeinsame Ziele vereinbart werden. Es wächst eine Interessengemeinschaft, in der persönliche Beziehungen entstehen, sich aber auch die Zusammensetzung der Gruppe häufig noch verändert.
An jedem Anfang stehen viele und teilweise unterschiedliche Ideen zum zukünftigen Projekt. Die große Herausforderung für Gruppen ist es, diese zusammenzuführen und zu einem gemeinsamen Konzept weiterzuentwickeln.
Später, im Planungs- und Bauprozess, müssen von den Gruppenmitgliedern viele wichtige Entscheidungen getroffen werden. Eine solide Basis wird begünstigt durch eine gute Organisation mit klaren Zuständigkeiten, eine offene Kommunikation sowie ein Modus der Entscheidungsfindung, der von allen Mitgliedern des Projekts mitgetragen wird.
Eine professionelle Moderation von Anfang an hilft dabei, die Weichen für die Zukunft des Projekts optimal zu stellen.
Vieles ist zu bedenken, wenn ein gemeinschaftliches Wohnprojekt gestartet werden soll. Die zur Verfügung gestellten Dokumente unterstützen Sie bei der Gründung eines Wohnprojektes. Das Dokument des FORUM gibt Tipps zum Start eines Wohnprojekts.
Der von Prof. Dr. Rolf Pfeiffer entwickelte Selbst-Check für Projektinteressierte unterstützt die Gruppenbildung mit Fragen, die der Selbstreflexion der Projektbeteiligten dienen.
Das Merkblatt zum Herunterladen bietet einen Überblick über die wichtigsten Etappen der Projektrealisierung und informiert, wie diese erreicht werden können.
Der Artikel von Diplom Psychologin Eva Stützel hat den Fokus auf der Gründung von Gemeinschaftsprojekten, in den Menschen miteinander leben wollen – Lebensgemeinschaften und gemeinschaftliche Wohnprojekte.
Zum Text geht es hier: